Kundgebung auf dem König-Konrad-Platz in Weilburg zum Europatag

Die Europa-Union Oberlahn, der Städtepartnerschaftsverein und die Stadt Weilburg hatten auch in diesem Jahr am 5. Mai wieder Mitglieder und Öffentlichkeit zu einer Kundgebung auf dem König-Konrad-Platz in Weilburg eingeladen. Tobias Eckert, Vorsitzender der Europa-Union Oberlahn und Mitglied des Hessischen Landtags, Joachim Walther vom Städtepartnerschaftsverein Weilburg sowie Bürgermeister Johannes Hanisch begrüßten die zahlreich erschienenen Teilnehmer, bevor eine Blechbläsergruppe der Kreismusikschule Oberlahn die Veranstaltung musikalisch eröffnete.

Von links: Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch, Joachim Walther, Hans-Peter Schick, Tobias Eckert (MdL). Foto: Rebekka Bausch

Tobias Eckert machte deutlich, dass nach der Aggression Russlands Europa besonders zusammenstehen und den Zusammenhalt weiter festigen müsse. Nach 70 Jahren Frieden in Europa sei mit Russlands Angriff auf die Ukraine tatsächlich eine Zeitenwende eingetreten. Umso wichtiger sei, dass ein friedliches Zusammenleben in Europa noch stärker in den Fokus rücken müsse. In diesem Zusammenhang stellte er den vom Kreisverband der Europa-Union ausgelobten Europa-Preis vor, der auch dieses Jahr wieder an Personen, Gruppen oder Institutionen unserer Region für besonders Engagement um den europäischen Gedanken verliehen wird.

Hans-Peter Schick, zweiter Vorsitzender des Kreisverbandes der Europa-Union und ehemaliger Bürgermeister der Stadt Weilburg: „Europaweit will der heutige Tag uns alle für das Miteinander und Füreinander aller Menschen gewinnen. Europa gewinnt nur dann, wenn wirklich alle Menschen gleiche Chancen haben.“
Bürgermeister Hanisch erwähnt den historischen Hintergrund der europäischen Einigungsidee, deren Ziele und dass vor dem Hintergrund des russischen Angriffs der Ukraine der Frieden in Europa leider keine Selbstverständlichkeit mehr sei.

Joachim Walther machte auf ein anstehendes Jubiläum aufmerksam: 65 Jahre Städtepartnerschaft Privas-Weilburg. Diese erste Partnerschaft der Stadt wurde bereits 1958 mit der Kleinstadt Privas in der Ardèche im Südosten Frankreichs geschlossen. Weilburg pflegt heute Kontakte zu sechs Städten in sechs Ländern Europas und diese Städtepartnerschaften zeichnen sich nach wie vor durch Lebendigkeit aus: Menschen lernten sich näher kennen, interessierten sich zunehmend füreinander, rückten näher zusammen und schlossen auch zunehmend Freundschaften.