Der Besuch der Ausstellung sowie die Besichtigung der Exponate am Ort der Schlacht an den Düppeler Schanzen von 1864 zeigte die Schrecken des Krieges und machte deutlich, wohin es führen kann, wenn Minderheiten ihre Sprache und Kultur aufgeben sollen.
Nach Treffen mit Vertretern der deutschen Minderheit im dänischen Apenrade, der dänischen Minderheit in Flensburg, einer dänischen Schule in Schleswig sowie Vertretern der Europa-Union aus Tarp konnte die Europa-Union Kassel feststellen, dass Deutsche und Dänen durch den Minderheitenschutz vom Gegeneiander zum Miteinander gefunden haben. Der Schutz ihrer Rechte, die Bewahrung und Förderung ihrer Sprache und Kultur haben im besten Sinne dazu beigetragen, dass die Minderheuten heute Brückenbauer zwischen Deutschland und Dänemark geworden sind. Diese positiven Erfahrungen sind wegweisend und könnten für andere Minderheitenkonflikte in Europa als Modell dienen, so Wolfgang Evers vom Vorstand der Europa-Union Kassel.
Die Besichtigung der über eintausend Jahre immer wieder genutzten Befestigungsanlagen der früheren dänischen Südgrenze am Danewerk sowie der Wikingersiedlung Haithabu gehörten ebenso zum Programm wie eine Führung im 900 Jahre alten Dom zu Schleswig mit seinem berühmten Bordesholmer Altar. Ein touristischer Höhepunkt war die Fahrt mit einem Ausflugsschiff auf dem Schlei-Fjord von der Ostsee zum Hafen in Schleswig. Zum kulturellen Teil der Reise gehörte eine Führung durch das Nolde-Museum im deutschen Seebüll, verbunden mit einer Bus-Fahrt durch Noldes Landschaft mit den heute dänischen Orten Nolde und Tondern.